Zink ist ein essentielles Spurenelement und besitzt eine wichtige Position im Eiweiß-, Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsel. Zink ist ein dominierender Bestandteil zahlreicher Enzyme und Hormone. Es ist auch von essentieller Bedeutung für viele wichtige Körperfunktionen wie Verdauung, Fortpflanzung und Wachstum. Aber die Einnahme von Zink soll nicht nur gut für die Haut oder die Immunabwehr sein, sondern dieses Spurenelement soll sich angeblich auch positiv auf unseren Testosteronspiegel auswirken, der auch erheblichen Einfluss auf den Muskelaufbau hat! In den nachfolgenden Artikeln wollen wir dich darüber informieren, was tatsächlich an dieser Theorie dran ist.

Welche Rolle spielt Zink in unserem Körper?

Zink kommt in allen pflanzlichen und tierischen Zellen vor, in denen es besonders für die Synthese der DNA-Synthese und für die Entstehung neuen Gewebes benötigt wird, was es zu einem lebenswichtigen Stoff für normales Wachstum und die Entwicklung in der Kindheit macht. Zink wird auch für die Produktion von T-Lymphozyten benötigt. Das sind die weißen Blutzellen in unserem Körper, die Viren und schädliche Bakterien angreifen. Zink unterstützt das Immunsystem und eignet sich besonders zur Infektionsbekämpfung und zur Wundheilung. Im Bodybuilding spielt Zink als Aktivator von bestimmten Stoffwechselprozessen in der Muskulatur eine wichtige Rolle, da es für den Aufbau von Strukturproteinen und die Bereitstellung von bestimmten Botensubstanzen benötigt wird. Besonders viel Zink befindet sich in Fisch, Milch und einigen Meerestieren wie zum Beispiel Austern, die als größte Zinkquelle aller Lebensmittel bekannt sind.

Wieviel Zink braucht der Mensch?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Männern täglich 15 Milligramm und Frauen 12 Milligramm Zink einzunehmen. Athleten und besonders Kraftsportler benötigen eine täglich höhere Dosis davon, da Sportler durch die körperliche Anstrengung auch wieder viel Zink ausschwitzen. Eine erhöhte Zinkdosis kann also gerade für Kraftsportler durchaus sinnvoll sein. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat bestätigt, dass die Einnahme von bis zu 25 Milligramm Zink pro Tag langfristig ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen vertretbar ist. Sind die Dosierungen zu hoch, können sie für den Körper gefährlich werden. Eine versehentliche Einnahme von mehr als 200 mg Zink hat toxische Auswirkungen, die sich zum Beispiel in Übelkeit und Erbrechen äußern können. Eine langfristige Einnahme von hohen Zinkdosierungen kann die Resorption anderer Stoffe wie zum Beispiel Kupfer und Eisen hemmen.

Unterstützt Zink tatsächlich den Muskelaufbau?

Sportler und Athleten haben durch hohe und intensive Belastungen einen erhöhten Zinkbedarf. Aber wirkt sich das Spurenelement Zink auch auf den Muskelaufbau aus? Laut Studien und den neuesten Forschungsergebnissen hat eine höhere Dosierung von Zink keinen Einfluss auf das Wachstumshormon Testosteron und somit auch nicht auf unsere Leistung im Krafttraining. Es stärkt nachweislich das Immunsystem, was natürlich für jeden Kraftsportler auch wichtig ist. Eine gut dosierte Menge an Zink kann den Sportler vor Infektionskrankheiten schützen, da es die Abwehrmechanismen des Körpers unterstützt. Zink hat auch positive Auswirkungen auf Haut, Nägel und Haare.

Zink ist perfekt für die Regeneration

Sportler und Athleten beanspruchen ihren Körper besonders stark und intensiv mit effektiven Trainingsprogrammen, was bedeutet, dass die körperlichen Zinkdepots von 2 Gramm schnell verbraucht werden, da Zink vom Körper nicht selbst hergestellt oder gespeichert werden kann. Das Spurenelement Zink ist aber gerade für die Regeneration des Körpers und der Muskulatur unentbehrlich. Damit sich die Muskulatur so schnell wie möglichst für die neuen Trainingseinheiten erholen kann, ist die zusätzliche Einnahme von Zink als Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen. Ein effektives Supplement mit Zink sorgt somit dafür, dass die wichtigen Zinkdepots im Körper schnell wieder aufgefüllt werden. Die zusätzliche Einnahme von Zink hat für den Kraftsportler also den Vorteil, dass den typischen Beschwerden nach einem Training wie Leistungsminderung, verminderter Muskelaufbau oder Muskelkater besser vorgebeugt werden können und Mikroverletzungen am Muskelgewebe schneller heilen. Zinkpräparate werden hauptsächlich in Kapsel- oder Tablettenform angeboten.

Fazit

Zink ist Bestandteil von mehr als 300 Enzyme und kann deshalb auch erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden und die Trainingsleistung eines Kraftsportlers haben. Zink schützt auch die Muskelmembrane vor den freien Radikalen und kann deshalb lästigen Muskelverletzungen vorbeugen. Zink ist besonders wichtig für das Immunsystem und die Regeneration des Körpers und seiner Muskulatur. Einen direkten Einfluss von Zink auf das Wachstumshormon Testosteron oder den Muskelaufbau konnte bis heute empirisch noch nicht belegt werden. Trotzdem kann man im Hinblick auf die muskuläre Regeneration nach intensiven Trainingseinheiten und der vorbeugenden Wirkung auf Sportverletzungen eine zusätzliche Dosierung von Zink für den Kraftsportler empfehlen.