Nicht umsonst sind die Kniebeugen im Kreise ambitionierter Fitnesssportler als die Königsübung des Kraftsports bekannt, denn wer diese sauber beherrscht, legt das Fundament für einen kräftigen Körper. Trotz aller Vorteile, die die Durchführung der komplexen Übung nach sich zieht, scheuen viele Trainierende die Kniebeuge und greifen in der Praxis ausschließlich auf weniger effektive Übungen zurück. Um dir in dieser Hinsicht die Augen zu öffnen, haben wir die zehn größten Vorteile zusammengetragen, die das Praktizieren von Squats mit sich bringt.

1 – Nur durch Squats baust du massive Beine auf

Squats haben den Vorteil, dass sie die gesamte Beinmuskulatur im Rahmen eines natürlichen Bewegungsablaufes trainieren, was im Zuge der Durchführung von diversen Varianten der Beinpresse nicht unbedingt gegeben ist. Wenn du massive Beine aufbauen möchtest, führt dementsprechend kein Weg an Squats vorbei, welche du zumindest einmal pro Woche in deinen Trainingsplan integrieren solltest. Um Verletzungen zu vermeiden, sollten Anfänger jedoch so lange mit verhältnismäßig leichten Gewichten arbeiten, bis die anspruchsvolle Technik zu einhundert Prozent sitzt. 

2 – Squats stärken deinen Rumpf

Die klassischen Kniebeugen sind nicht nur prädestiniert für den Aufbau massiver Beine, sondern tragen in erheblichem Maß zur Kräftigung deiner Rumpfmuskulatur bei, da diese im Rahmen der Übungsausführung stets stabilisierend in den Bewegungsablauf eingebunden wird. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass diese Art der Belastung der Muskelfaserzusammensetzung der Bauchmuskulatur entgegenkommt, sind saubere Squats deutlich effektiver als Crunches oder Situps:

3 – Dein gesamter Körper profitiert davon

Da es sich bei den Kniebeugen um die wohl komplexeste Übung im Bereich des Kraftsports handelt, ist zur Ausführung die Mithilfe unzähliger Muskeln im gesamten Körper notwendig. Demzufolge schlagen nicht nur Bein- und Rumpfmuskulatur Kapital aus der Praktizierung von Squats, sondern auch der Rücken und die tiefer gelegene Hilfsmuskulatur der Rotatorenmanschette. 

4 – Squats fördern die Hormonausschüttung

Bedingt durch die zahlreichen beteiligten Muskeln und die hohe Last, die im Rahmen der Übung bewegt wird, fördern Squats ebenso wie andere Grundübung in besonderer Weise die Ausschüttung von anabolen Wachstumshormonen. Zu den Hormonen, die vermehrt ausgeschüttet werden, zählt in erster Linie das Wachstumshormon HGH, dessen Konzentration die muskuläre Entwicklung deines gesamten Körpers positiv begünstigen kann.

5 – Du verbrennst mehr Fett

Die Komplexität der klassischen Kniebeuge hat zur Folge, dass ein großer Teil der gesamten Skelettmuskulatur zur adäquaten Durchführung benötigt wird, was einen deutlich zunehmenden Energiebedarf nach sich zieht. Der somit deutlich erhöhte Stoffwechsel sorgt dafür, dass du effektiver Fett verbrennen kannst.

6 – Squats schulen deine Balance

Kniebeugen stärken nicht nur deine Muskulatur, sondern sind ebenfalls an der Kräftigung von Knochen, Bändern und Knorpelgewebe beteiligt, wodurch sich unter anderem deine Fähigkeit, die Balance zu halten, signifikant verbessert. Darüber hinaus schult die Kniebeuge die Hüftflexibilität, sodass du beweglicher wirst und Rückenproblemen bereits im Frühstadium der Garaus gemacht werden kann.

7 – Kniebeugen steigern deine allgemeine Fitness

Da Squats einen Großteil deiner Muskulatur miteinbeziehen eignen sie sich ebenfalls sehr gut, um die allgemeine Fitness zu schulen und die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems zu steigern. Anstatt von Maschine zu Maschine zu rennen, solltest du dementsprechend lieber einige weitere Sätze Kniebeugen ausführen. Um das Herz gegen Ende des Trainings noch einmal richtig in Fahrt zu bringen, empfiehlt es sich in den letzten drei Sätzen weniger Gewicht zu verwenden, die Wiederholungszahl jedoch auf 12-15 hochzuschrauben.

8 – Squats sind gut für den Rücken

Zu den Muskelgruppen die im Rahmen des Squattens stark beansprucht werden zählt auch der Rücken, der in ähnlicher Weise stabilisierend eingebunden ist wie die Bauchmuskulatur. Die Kniebeuge kann also durchaus als Rückenübung bezeichnet werden, auch wenn viele die Kniebeugen als solche nicht auf dem Schirm haben. 

9 – Kniebeugen machen glücklich

Auch wenn diese Aussage im Angesicht der Schmerzen, die das Squatten oftmals bereithält, etwas weit hergeholt erscheint, ist jedoch wissenschaftlich erwiesen, dass das Durchführen von Kniebeugen die Ausschüttung des Glückshormons Endorphin fördert. Endorphine heben deine Stimmung und wirken wie natürliche Schmerzmittel, sodass du ungleich härter trainieren kannst, ohne von deinen brennenden Muskeln davon abgehalten zu werden.

10 – Squats erhöhen die Kapazität deiner Lungen und kräftigen dein Herz

Die Beteiligung der zahlreichen Muskelgruppen führt nicht nur dazu, dass dein gesamter Körper im Hinblick auf die Kraftentwicklung profitiert, sondern auch dazu, dass sich deine Lunge und dein Herz dem daraus resultierenden erhöhten Sauerstoffbedarf anpassen. Folglich erhöht sich neben der Pumpleistung des Herzens auch die Kapazität deiner Lunge. Durch Sätze mit hohen Wiederholungszahlen und moderatem Gewicht kannst du diese Effekte zusätzlich befördern.