Wer zum ersten Mal in ein Fitnessstudio geht, taucht in eine mitunter merkwürdige Welt ein, die ihre ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten und Besonderheiten mit sich bringt. Neben all den positiven Aspekten gibt es allerdings auch einige eher unangenehme Dinge, die mit dem Besuch im Gym verbunden sind oder zumindest damit verbunden sein können. Eine Top-List der 17 größten Ärgernisse stellen wir dir im folgenden Artikel vor. 1 – Animalische Begegnungen In jedem Fitnessstudio, einmal ausgenommen die extrem teuren Beauty-Tempel mit japanischen Springbrunnen, gibt es Mitglieder, die nicht nur vor Muskeln starren, sondern sich dabei auch noch benehmen wie ein Elefant im Porzellanladen. Sie werfen Gewichte krachend zu Boden, haben den obligatorischen bösen Blick aufgelegt und ziehen es vor bei jeder Wiederholung zu grunzen und zu schnauben wie eine alte Dampflok. Es ist dabei nur allzu verständlich, dass es die meisten Freizeitathleten vorziehen, möglichst Abstand von dieser speziellen Spezies zu halten. 2 – Angebaggert werden Habt ihr euch schon immer einmal gefragt, warum sich gerade im unmittelbaren Umfeld der Cardio-Geräte so viele männliche Athleten herumtreiben, obwohl ihnen der Sinn nur wenig nach Cardio-Training oder der Benutzung der dortigen Geräte steht? Ganz klar, sie haben es auf eine Gelegenheit abgesehen, eine der sportlichen jungen Damen auf dem Laufband möglichst unauffällig anzuflirten. Was aber nicht heißt, dass das Ganze nicht auch anders herum funktioniert. Die meist unbeholfenen Flirt-Versuche gehören in so gut wie jedem Studio zum Verhaltensinventar und tragen nicht selten zur Belustigung der anderen Mitglieder bei. Also, nehmt es mit einem Augenzwinkern. 3 – Darmbakterien Ja, Darmbakterien! Ihr habt ganz richtig gehört, denn insbesondere das Klebsiella-Bakterium, das in der Regel nur in menschlichem Stuhl vorkommt, findet in Fitnessstudios einen perfekten Nährboden. Warum? Na, dann stellt euch doch einmal die Frage, wer sich im Gym nach dem Gang zur Toilette wirklich die Hände wäscht. Wer zumindest selbst nicht zu einer weiteren Verbreitung der Bakterien, die eine ganze Reihe an Infektionen hervorrufen können, beitragen möchte, sollte mit gutem Beispiel vorangehen und sich gewissenhaft die Hände waschen. 4 – Menschenhorden Natürlich ist ein Fitnessstudio ein Ort, an dem viele Menschen zusammenkommen und dort unterschiedlichsten Zielen nachgehen. Es gibt jedoch auch Zeiten, in denen das Aufkommen an gleichzeitig umher wuselnden Personen das Normalmaß des Erträglichen bei Weitem übersteigt. So sollten Klaustrophobiker beispielsweise den Montag strikt meiden und zwischen Januar und März am besten nur zu ungewöhnlichen Zeiten ins Gym gehen. Bei Nichtbeachtung drohen Panik, Aggressionsschübe und Wartezustände. Ein gutes Paar Kopfhörer ist im Übrigen auch sehr empfehlenswert, um im Kanon des aufgeregten Geschnatters nicht wahnsinnig zu werden. 5 – Cardio-Sänger Die Spezies der sogenannten Cardio-Sänger findet sich auch beinahe in jedem Fitnessstudio und ist eng mit den animalischen Gewichtewerfern verwandt, da auch sie es nicht fertigbringen zu trainieren, ohne dass es die Umwelt mitbekommt. Vorzugsweise drückt sich dieses Verhalten beim Cardio-Sänger daran aus, dass sie während einer Session auf dem Laufband oder dem Ergometer dicke Kopfhörer tragen und ihre Lieblings-Hits der Workout-Hitparade schräg durch die heiligen Hallen schallen lassen. Manchmal wünscht man sich statt kostenloser Drinks an der Theke die Ausgabe von Ohropax. So zumindest müssten nicht zahlreiche Geräte um, den Freizeitsänger herum ungenutzt bleiben. 6 – Gesalzene Preise an der Theke Wer unmittelbar nach dem Training nicht auf einen Shake oder ein Kaltgetränk verzichten möchte, kann im Studio schnell ein kleines Vermögen loswerden, denn die dort angebotenen Proteinshakes sind mitunter horrend teuer. Umgerechnet ist es dabei nicht selten der Fall, dass ein Scoop Protein mit zwei Euro zu Buche schlägt. Im Angesicht dieser Tatsache wundern auch wir uns immer wieder über Menschen, die es sich nicht nehmen lassen, freiwillig nach jedem Workout die Geldbörse zu zücken. 7 – Dauer-Stretcher Du weist mit Sicherheit, von wem hier die Rede ist, oder? Ja, genau von den Herren und Damen der Schöpfung, die nicht nur vor und nach jedem Workout ein ausgedehntes Stretchprogramm durchziehen und dies dann auch noch ausgerechnet vor einem Spiegel tun, der eigentlich dazu gedacht ist, die Technik beim Squatten oder Kreuzheben zu kontrollieren. Diese Personen gehen scheinbar davon aus, dass das ganze Gym ihnen gehört, und schaffen es dementsprechend auch, jedem anderen Trainierenden ständig und andauernd im Wege herumzustehen. 8 – Verschwitztes Equipment Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, ein Handtuch auf der gerade in Nutzung befindlichen Maschine zu platzieren oder soeben benutztes Equipment letztendlich von Schweißresten zu befreien. An diese Regel, die zudem in den meisten Fällen noch per Zettel an jedes gepinnt ist, halten sich aber nur die Wenigsten, sodass Equipment und Geräte oft nur so vor Schweiß triefen. Sei wenigstens du ein Vorbild und nutze ein Handtuch. 9 – Fitness-Fanboys Mit der viralen Ausbreitung des Fitnesstrends in den sozialen Medien sind Online-Fitness-Gurus wie Pilze aus dem Boden geschossen. Dass sich diese manchmal auch zweifelhaften Vorbilder samt ihren Philosophien nicht immer ganz grün sind, ist mittlerweile in jedem Gym ersichtlich. Fanboys bevölkern die Hantelbänke und versuchen einander mit der vorgeblichen Annahme, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben, die Butter vom Brot zu nehmen. Für den unbedarften Trainierenden einerseits verstörend andererseits aber auch durchaus belustigend. 10 – Pilze Nein, nicht solche Pilze, sondern die sogenannte Rigelflächte. Dieser Pilz fühlt sich insbesondere warmen und feuchten Umgebungen wie Umkleidekabinen und Saunas wohl und findet damit im Fitnessstudio wohl die besten Lebensbedingungen vor. Wer also nicht unbedingt Fußpilz als Souvenir mitbringen möchte, sollte an die entsprechende Fußbekleidung denken. 11 – Untergrundapotheker Natürlich treten die Untergrundaphotheker, die diverse besondere Nahrungsergänzungsmittel anbieten, nicht mit Sonnenbrille und Schlapphut auf, aber glaube uns, du wirst sie an ihrem kaufmännischen Auftreten definitiv erkennen. 12 – Das Bermudadreieck der Kurzhanteln Du kennst doch diesen Bereich in einem Fitnessstudio, in dem Kurzhanteln einfach so auf magische Weise verschwinden und nirgendwo mehr auffindbar sind. In den meisten Fällen ist zu allem Überfluss auch noch so, dass von den eigentlich in Paaren angeordneten Paaren nur noch eine Hantel vorhanden ist. Wer zumindest das Glück hat, in weiter Ferne das fehlende Äquivalent zu erblicken, darf sich zumindest darüber freuen, die 35-Kilogramm-Hantel durch das halbe Studio zu schleppen. 13 – Penetrante Werbung Viele Gyms können sich mit Hilfe des Mitgliedsbeitrags nicht mehr wirklich finanzieren, und so erwartet viele Mitglieder beim Eintreten in die heiligen Hallen eine maximale Flut an mitunter penetranten Werbeangeboten, die den Kauf von Getränken oder den Abschluss von diversen Kursen und Angeboten zum Teil äußerst aggressiv nahelegen. Und dabei wollen die meisten doch einfach nur trainieren. 14 – Herrenlose Gewichte Insbesondere wenn Athleten gegen Ende einer Übung müde werden, neigen sie dazu, die Gewichte ohne Rücksicht auf Verluste an Ort und Stelle verbleiben zu lassen. Besonders nett ist es obendrein, wenn noch einige 20-Kilogramm-Scheiben auf der Langhantelstange verbleiben und der Nächste erst einmal eine gefühlte halbe Tonne an Metall zur Seite räumen muss. 15 – Semiprofessionelle Trainer Jedes Studio hat mindestens einen solchen Trainer, der nicht unbedingt einen wirklich professionellen Eindruck macht und so wirkt, als wiederhole er einfach einige x-beliebige Halbweisheiten aus dem Internet. Meide diese Trainer, wo du nur kannst, denn auf deren gefährliches Halbwissen kannst du gut und gerne verzichten. 16 – Körpergeruch Was in keinem Fitnessstudio fehlen darf, ist der typische Schweißgeruch, der dir an manchen Tagen mehr oder minder stark entgegenweht. Bevor du dich aber Gym über andere beschwerst, solltest du zunächst einmal sicherstellen, dass du nicht selbst auch ein derart herzhaftes Aroma verbreitest. 17 – Betagte Maschinen Viele Studios nehmen es mit der Modernisierung ihres Geräteparks nicht wirklich genau und finden sich dort oftmals Geräte, bei denen im wahrsten Sinne des Wortes der Lack ab ist. Klapprige Lastarme, quietschende Scharniere und alte Kabelzüge sind dabei aber nicht nur ein optisches Ärgernis, sondern können auch eine tatsächliche Gefahrenquelle darstellen. Folglich ist es wichtig, dass du alle Maschinen vor der Benutzung einmal genau in Augenschein nimmst.