Wenn du intensiv trainierst, wirst du schon nach einigen Wochen nicht nur eine Umformung deines Körpers, sondern auch deiner Wahrnehmung und deines Bewusstseins spüren. Denn es ist in der Tat nicht nur eine rein körperliche Verbesserung und Aufwertung, die du durch das Training spürst. Du aktivierst vieles in dir, was in der oftmals bewegungsfaulen und trägen Wohlstandsgesellschaft verschüttet worden ist – und bei Nicht-Training zu vielen Zivilisationskrankheiten beginnend bei Übergewicht und endend mit Diabetes und Stoffwechselstörungen führen kann. Denke einmal an die sechs Wege, wie dein Training deine ganz persönliche Lebensqualität verbessern kann:

1. Training als Selbstbewusstseinsbeschleuniger

Wie dein Training das Selbstbewusstsein erhöht und ein Beschleuniger für die Selbstwahrnehmung ist, kannst du an dir selbst oder auch bei jedem anderen ausprobieren. Fährst du mit der Bahn oder dem Bus zur Arbeit, dann achte einmal auf die Menschen um dich herum – und wer bewundernde Blicke erntet und wer einfach nur einen "laschen" Eindruck macht. Meist sind es die Menschen mit einem trainierten, gestählten Körper, die bewundert werden. Und nicht die typische Bierwampe, die vor sich hin schlabbert und jedem deutlich signalisiert, dass Bewegungsmangel bei ihm zum Lebensstil gehört. Für den Selbstbewusstseinsbeschleuniger-Effekt beim und nach dem Training gibt es verschiedene Gründe: Wenn du auf den Körper achtest, ihn und seine Funktionen bewusst lebst, dann fühlst du dich besser. Diese innere Ausstrahlung setzt sich nach außen fort. Denke an das Training und wie du mehr Gewichte bewegst und mehr Wiederholungen schaffst. Diese "etwas tun"-Mentalität kann sich sogar ins Berufsleben fortsetzen. Indirekter Grund dafür sind die beim Training ausgeschütteten Stoffwechsel- und Glückshormone, die beinahe schon automatisch zu einem Glücksgefühl führen.

2. Hoher Kalorienverbrauch für mehr Spaß an der Ernährung

Es gibt ganz unterschiedliche Wege zu einem attraktiven Body: Während manche alleine auf die Kraft einer Diät bzw. Mangelernährung schwören, bist du auf dem besseren Weg. Rechne einmal nach, wie viele Kilokalorien du beim Training verbrauchst und was du alles essen kannst. Training hat somit auch etwas indirekt mit einer Leidenschaft für Essen und Ernährung zu tun. Deine Muskeln brauchen Eiweiße, Kohlenhydrate und viele weitere Stoffe: Du kannst dich mehr und lecker ernähren und bekommst trotzdem – oder gerade deswegen – einen noch besseren Körper. Und siehst im Endeffekt viel besser aus als diejenigen, die ihren Körper gezielt aushungern. Denke an leckeren, eiweißhaltigen Fisch oder Lachs und weitere Lebensmittel, die dich mit allem Nötigen versorgen und zudem auch noch gut schmecken.

3. Intensives Training regt das natürliche Muskelwachstum & noch viel mehr an

Diesen Effekt kannst du schon sehr bald bei dir und bei anderen feststellen: Das intensive Belastungstraining mit hohen Gewichten und Intervallen regt den Körper zu einem sehr guten Muskelwachstum an. Ähnlich wie der Körper bei einem Nichtsportler die Produktion dieser Stoffe herunterfährt, fährt der Körper diese bei einem Sportler gezielt hoch. Verschiedene Studien haben gezeigt, dass sich das Niveau der natürlichen Wachstumshormone beim Training erhöht. Sehe dir die Kraftsportler an und du stellst fest: Du siehst Muskelpartien von denen Nicht-Sportler nicht einmal ahnen, dass sie dort Muskeln haben. Beim Training gewöhnst sich der ganze Körper schnell an einen höheren Grundumsatz: Neben der gesteigerten Produktion von Wachstumshormonen werden Herz und Lunge noch leistungsfähiger. Sobald du deinen inneren Schweinehund wirklich überwindest, kannst du deine Sportreise starten und fühlst wie das Blut, der Sauerstoff in deinem Körper pumpen und wie Hormone entstehen – und dich glücklich werden lassen.

4. Schulung der Gesamtkoordination – Bereitschaft für viele Aktivitäten

Das Training der Muskeln, der Koordination und das Stählen des Körpers haben einen sehr guten Einfluss auch auf weitere Freizeitaktivitäten. Dein Körper schluckt Anstrengungen viel einfacher, neue Bewegungsmuster oder auch Sportaktivitäten kannst du viel schneller und besser lernen. Egal ob dich deine Bekannten zu einem Stand Up Paddling-Ausflug einladen, eine Wanderung unternehmen wollen oder sich bei einer Ausdauersportart richtig auspowern möchten: Du bist für viele Aktivitäten bereit und kannst schnell daran Spaß finden. Einfach weil dein Körper neue Bewegungen viel besser aufnimmt und auch bei Reaktionssportarten wie Ballsportarten deine Performance einfach viel höher ist. Auch sportlich aktive Tage können damit länger werden, einfach weil du länger durchhältst. Damit steht längeren Touren nichts mehr im Weg.

5. In deinem gesunden Körper länger leben

Leider können wir dir die wohltuende Wirkung von Training und das Formen eines stärkeren Bodies nicht genau in Jahren und Tagen sagen. Allerdings sind sich die meisten Mediziner und Wissenschaftler einig: Sportliche Aktivität führt in praktisch jedem Alter dazu, dass sich der Körper im Gegensatz zum untrainierten Zustand verändert. Durch Sport werden neben dem Muskelaufbau auch die Reizleitungen bzw. die Verbindungen von Muskeln, Wirbelsäule und Gehirn durch die Beanspruchung der Nervenbahnen erheblich gestärkt. Der Volksmund hatte für diesen nachweislich wohltuenden Effekt schon lange eine gute, unterscheidende Formulierung: "Wer rastet, der rostet!". Im Klartext bedeutet dies: Wer nicht aktiv mit und an seinem Körper und seiner Kondition arbeitet, der wird insgesamt weniger aus seinem Körper herausholen und nicht so gesund und lange leben können.

6. Verschüttete Kreativität und Neugier wieder zu Tage bringen

Erinnerst du dich noch an den Sportunterricht in der Schule oder an Freizeitaktivitäten: Du hast wahrscheinlich sehr viele unterschiedliche Sportarten ausprobieren dürfen (oder müssen?) und letztendlich das gefunden, was dir wirklich Spaß macht. Allerdings könntest du aus dieser Zeit etwas hervorholen, was deine Trainingsmotivation noch weiter steigern kann und dich zudem noch flexibler werden lässt: Nehme ein Basistraining aus bestimmten Übungen oder Sportarten und variiere es immer wieder. Damit läufst du weniger Gefahr, dass sich in dein Training eine Art Alltagstrott hineinschleicht, stattdessen holst du etwas hervor, was dir auch im Beruf und bei Freundschaften weiterhelfen kann: Die verschüttete Kreativität und Spontaneität. Insgesamt wirst du bald feststellen, dass das Training dich in vielen Lebenslagen weiterbringt und dir ein ganz neues Bewusstsein und Körpergefühl vermittelt.