Dass die klassischen Kniebeugen mit der Langhantel in Bodybuilder-Kreisen als die Königin unter den Übungen gelten, ist hinlänglich bekannt, und führt dazu, dass besonders ambitionierte Athleten an jeder einzelnen Nuance der Technik feilen, um Verletzungen zu vermeiden und die größtmöglichen Wachstumsreize zu setzen. Bezeichnenderweise sind es oft aber auch genau diese Athleten, die an anderer Stelle weniger Wert auf eine korrekte Technik legen, was mitunter Folgen hat. Eine dieser Übungen ist die Beinpresse, die in puncto Trainingsreiz ähnlich effektiv wie die Kniebeuge. Nichtsdestotrotz scheint es vielen Trainierenden völlig egal zu sein, dabei auf die korrekte Technik oder auf die Fußstellung zu achten, denn alles, was scheinbar zählt, ist, möglichst viele Scheiben auf das Gerät zu packen und diese unter lautem Krachen herumzuschleudern. Wer in diesem Kontext allerdings nicht auf die Positionierung seiner Füße achtet, verschenkt aber nicht nur Wachstumspotenzial, sondern riskiert mitunter auch schwere Knieverletzungen. In der Folge befasst sich dieser Artikel damit, wie du die unterschiedlichen Fußstellungen zu deinem Vorteil nutzen kannst.

Warum die Positionierung deiner Füße auf der Beinpresse nicht egal ist

Da sich dein Körper im Rahmen der Beinpresse in einer recht stabilen Position befindet, sodass du nicht etwa Gefahr läufst, aus dem Gleichgewicht zu geraten und dich zu verletzen, kannst du im Zuge der Nutzung der unterschiedlichen Beinpressen mit Fußpositionen und Winkelstellungen experimentieren, die beispielsweise beim Squatten aus nachvollziehbaren Gründen nicht umzusetzen sind. Grundsätzlich solltest du darauf achten, dass sich deine Füße im Fall eines normalen Trainingssatzes in etwa in einem schulterbreiten Abstand befinden, da du somit ein Höchstmaß an Stabilität im Bereich der Knie erzeugst, womit sich das Verletzungsrisiko insbesondere bei der Verwendung schwerer Lasten signifikant reduzieren lässt. Ausgehend von dieser Grundlage kann du einige Anpassungen vornehmen, um unterschiedliche Bereiche deiner Oberschenkel vermehrt zu belasten und damit gezielt zu trainieren.

Was bewirkt eine hohe Fußposition?

Positionierst du deine Knie im oberen Drittel der Druckplatte, vergrößert sich der Winkel, in dem sich dein Becken nach innen rotiert, was zudem zur Folge hat, dass sich der Bewegungsradius deiner Knie dementsprechend reduziert. Was dies in der Praxis bedeutet, ist an sich schnell erklärt, denn diese Innenrotation führt zu einer vermehrten Dehnung der Oberschenkelrückseite sowie der Po-Muskulatur im Rahmen der negativen Bewegungsphase, was wiederum in der darauffolgenden positiven Bewegungsphase zu einer stärkeren Kontraktion der genannten Zielmuskulatur führt. Wenn du es also gezielt darauf abgesehen hast, deinen Po und vor allem den Beinbizeps bei den Leg Presses vermehrt zu reizen, solltest du deine Füße schulterbreit im oberen Drittel der Druckplatte platzieren. Nichtsdestotrotz lässt sich die Po-Muskulatur beim Beinpressen nicht derart gezielt ansprechen, wie es bei den verschiedenen Squat-Varianten der Fall ist.

Was bewirkt eine tiefe Fußposition?

Während eine hohe Fußposition den Winkel der Beckenrotation vergrößert, reduziert eine im unteren Drittel der Druckplatte liegende Position der Füße die Innenrotation des Beckens, sodass es auch zu einer Vergrößerung des Bewegungsradius im Bereich der Knie kommt. Offensichtlicherweise reduziert sich damit die muskuläre Aktivität der Oberschenkelrückseite sowie der Po-Muskulatur zugunsten der deutlich erhöhten Last, die somit auf dem Quadrizeps ruht. Wenn du den Belastungsfokus im Zuge dieser Übung also auf den Quadrizeps legen möchtest, solltest du deine Füße im unteren Drittel der Druckplatte positionieren. An dieser Stelle ist die Vorsicht aber die Mutter der Porzellankiste, denn die Fokussierung auf den Quadrizeps zieht gezwungenermaßen auch eine vermehrte Belastung der Knie nach sich. Dementsprechend ist es wichtig, darauf zu achten, die Füße nicht zu tief zu platzieren, um überlastungsbedingte Schäden am passiven Bewegungsapparat zu vermeiden. Diesbezüglich macht es insbesondere für Sportler mit bereits existierenden Knieverletzungen oder wiederkehrenden Verletzungsmustern Sinn, achtsam zu sein und lieber ein niedrigeres Gewicht zu wählen.

Weitere Anpassungsmöglichkeiten

Welche Partie deiner Oberschenkel beim Beinpressen belastet wird, kannst du aber nicht nur durch eine hohe oder tiefe Positionierung deiner Füße kontrollieren, sondern auch durch deren Abstand zueinander. Je weiter sich deine Füße auseinander befinden, desto eher liegt der Belastungsfokus auf den Adduktoren. Je enger die Stellung, desto größer ist die Belastung für die Abduktoren, also für die an der Außenseite der Oberschenkel gelegene Muskulatur. Aus Gründen der Lastverteilung und Verletzungsprophylaxe solltest du diese Variation zwecks der gezielten Verschiebung des Belastungsfokus nur mit vergleichsweise geringen Gewichten ausführen, da sich deine Knie unter dem Aspekt der Stabilität in einer suboptimalen Position befinden. Selbstverständlich ist auch die Kombination verschiedener positionstechnischer Anpassungen möglich. Während es also durchaus veritabel ist, auch den Abstand der Füße zueinander zu variieren, ist eine unnatürliche Außen- oder gar Innenrotation der Füße absolut tabu. Unabhängig davon, wie hoch oder niedrig du deine Füße also auf der Druckplatte positionierst, ist es unerlässlich, dass diese dabei nur eine minimale Außenrotation von ein paar Grad aufweisen.

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