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Eine ausreichende Versorgung mit Protein ist die unverzichtbare Grundlage für den Muskelaufbau. Und woraus bestehen Proteine? Richtig, aus Aminosäuren, die als Bausteine für Proteine fungieren. Aber hättest du gewusst, dass einige Aminosäuren für deinen Körper bedeutend wichtiger sind als andere? Eine besondere Rolle unter den insgesamt 20 Aminosäuren nehmen die sogenannten essenziellen Aminosäuren (EAA) ein.

Die Aminosäuren, aus denen Proteine bestehen, unterteilen sich in zwei Gruppen. Auf der einen Seite die essenziellen Aminosäuren (EAA) und auf der anderen Seite die nicht-essenziellen Aminosäuren (NEAA). Der große Unterschied zwischen EAA und NEAAs liegt darin, dass dein Körper die essenziellen Aminosäuren nicht selbst herstellen kann.

Die nicht-essenziellen Aminosäuren dagegen kann er mit Hilfe der essenziellen Aminosäuren selbst synthetisieren. Damit musst du sicherstellen, ausreichend EAAs über deine tägliche Ernährung aufzunehmen. Nur so ist sichergestellt, dass dein Körper optimal funktioniert und bestmöglich Muskeln aufbauen kann.

Gerade die essenziellen Aminosäuren (EAA) sind für den Aufbau von magerer Muskelmasse besonders wichtig. Immerhin sind sie in der Aufbauphase nicht nur wichtige Bausteine für den Aufbau neuer Muskelzellen, sondern verringern während deiner Diät auch, dass zu viel Muskulatur abgebaut wird.

Die 9 essenziellen Aminosäuren

• L-Histidin
• L-Leucin
• L-Isoleucin
• L-Lysin
• L-Methionin
• L-Phenylalanin
• L-Threonin
• L-Tryptophan
• L-Valin

EAAs sind ebenso wie BCAAs für den Körper sehr schnell verfügbar und gelangen damit schnell an ihren Bestimmungsort in den Aminosäurepool bzw. direkt in die Muskulatur. Aber auch abgesehen davon haben es essenzielle Aminosäuren faustdick hinter den Ohren:

Nachgewiesenermaßen hemmen EAAs den ungewollten Abbau von Muskelprotein. Dadurch behältst du selbst in einer harten Diät mehr Muskelmasse und verbrennst durch den Muskelerhalt gleichzeitig noch mehr Energie.

EAAs wirken auf deinen Körper wie ein Botenstoff, der den Organismus dazu anregt, neue Muskeln aufzubauen, um so mit den an ihn gestellten Herausforderungen besser klarzukommen. Gleichzeitig sind EAAs genau die Bausteine, die dein Körper selbst zum Aufbau hochqualitativer Muskelmasse benötigt.

Eine Studie aus Italien belegt, dass essenzielle Aminosäuren eine antioxidative Wirkung haben und damit dein Immunsystem aktiv unterstützen und die Regeneration fördern können.[1]

In der gleichen Studie stellten die Forscher fest, dass die Einnahme von essenziellen Aminosäuren auch oxidativen Schäden an den Zellen vorbeugen kann. Zu solchen entzündlichen Schäden kommt es immer dann, wenn du deinen Körper beispielsweise beim Training einer hohen Belastung aussetzt.

EAAs unterstützen deinen Körper über den Muskelaufbau nicht nur indirekt bei der Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit. Wie eine Untersuchung zeigt, reduziert sich auch die Ermüdung der Muskulatur unter Spannung. Du kannst also über einen längeren Zeitraum mehr Leistung erbringen und dadurch einen größeren Muskelwachstumsreiz setzen.[2][3]

EAAs haben gegenüber BCAAs (verzweigtkettigen Aminosäuren) einen entscheidenden Vorteil: Während es sich bei BCAAs nur um drei hochdosierte EAAs (L-Leucin, L-Isoleucin und L-Valin) handelt, beinhaltet hochwertiges EAA-Pulver gleich die ganze Palette an essenziellen Aminosäuren. Dementsprechend hat dein Körper die breitere Auswahl an genau den EAAs, die er aktuell am nötigsten braucht.

Wenn du das grundlegende Bedürfnis deines Körpers nach essenziellen Aminosäuren abdecken möchtest, sind EAAs die bessere Wahl.

• https://genesandnutrition.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12263-017-0582-2
• https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28177706
• https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21487148