Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass der menschliche Körper zu einem Großteil aus Wasser besteht, ist das Zuführen von ausreichenden Mengen an Flüssigkeit essenziell. In der alltäglichen Praxis des Trinkens unterlaufen uns allerdings einige schwerwiegende Fehler, die sich in erster Linie negativ auf unsere Leistungsfähigkeit auswirken. Damit du gar nicht erst in derartige Fallen tappst, listen wir dir im Folgenden die Top 4 der Fehlerquellen beim Trinken auf.

Fehler 1 – Du trinkst zu wenig

Wie bereits eingangs erwähnt, besteht dein Körper zu einem Großteil aus Wasser, was im Umkehrschluss bedeutet, dass alle Stoffwechselfunktionen ohne eine ausreichende Hydrierung nur suboptimal oder gar nicht vonstattengehen können, da die Flüssigkeit unter anderem für den Transport von Mikronährstoffen, Mineralien und Neurotransmittern verantwortlich ist. Alleine aus diesem Grund sollte bereits ein Otto-Normalverbraucher, der keinen Sport betreibt, mindestens 2 Liter Flüssigkeit pro Tag zu sich nehmen. Da du allerdings sportlich aktiv bist, und unter anderem durch das Schwitzen einen deutlich erhöhten Flüssigkeitsbedarf hast, solltest du etwa 1 Liter Wasser pro 20kg Körpergewicht und Tag zu dir nehmen, um jederzeit eine ausreichende Hydrierung sicherzustellen. Hinzu kommt an Trainingstagen noch etwa 1 Liter pro Trainingsstunde. Da du durch das Schwitzen auch viele Mineralien wie Natrium, Chlorid und Hydrogenkarbonat verlierst, ist es wichtig, dass du den Verlust durch ausreichende Mengen mineralhaltiger Flüssigkeit wieder ausgleichst. Auf besonders natriumreiches Wasser musst du allerdings nicht zurückgreifen, da deine tägliche Ernährung zumeist mehr als genug Salz enthält. Wenn du Probleme damit hast viel Flüssigkeit in Form von Wasser zu dir zu nehmen, solltest du dir eine Art Checkliste erstellen, mithilfe derer du die Trinkmenge eines Tages visualisieren und kontrollieren kannst.

Fehler 2 – Du trinkst das Falsche

Selbstverständlich ist es wichtig viel zu trinken, doch wenn du die falschen Getränke zu dir nimmst, ist dies oftmals kontraproduktiv für deinen gesunden Lebensstil. Da Wasser in den Augen vieler schlicht zu langweilig schmeckt, greifen diese gerne zu Softdrinks, die allerdings große Mengen an Zucker enthalten, womit bereits ein großer Teil deiner täglichen Energiebilanz durch leere Kalorien bestimmt wird. Darüber hinaus hemmt der in Cola und Limonade enthaltende Zucker deinen Fettstoffwechsel und sorgt für einen rasanten Anstieg deines Blutzuckerspiegels, was dich zwar kurzfristig leistungsfähig macht, im Anschluss jedoch für einen rapiden Leistungsabfall sowie eintretenden Heißhunger sorgt. Klassische Softdrinks solltest du dementsprechend links liegen lassen und dich auf Wasser als Hauptbezugsquelle für Flüssigkeit konzentrieren. Alternativ bieten sich auch Tee, Kaffee und zuckerfreie Softdrinks an. Insbesondere im Kontext der letztgenannten Getränke solltest du deinen Konsum allerdings in Maßen halten, da sowohl Süßstoff als auch das in Kaffee und Tee enthaltene Koffein in großen Mengen nicht unbedingt gesund sind.

Fehler 3 – Wer nur trinkt, wenn er Durst hat, trinkt zu spät

Eigentlich ist unser Körper ein Wunderwerk der Evolution – er sorgt für die Entstehung des Hungergefühls, wenn er Brennstoff benötigt, und gibt ebenfalls Alarm in Form von Durst, wenn Bedarf an Flüssigkeit besteht. Wenn du jedoch mit dem Trinken darauf wartest, bis du Durst bekommst, ist es zu spät, denn dann herrscht in deinem Organismus bereits ein nicht unerheblicher Wassermangel, der sich in erster Linie direkt auf deine Leistungsfähigkeit auswirkt. Bereits zweiprozentiger Wasserverlust, der durch das Schwitzen beim Sport schneller auftreten kann, als dir lieb ist, schmälert dein Leistungsvermögen schon um satte 20 Prozent. Wundere dich also nicht, dass deine Leistung beim Sport rapide einbricht, wenn du auf dein Durstgefühl wartest, bevor du mit dem Trinken beginnst. Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist es notwendig, dass du in regelmäßigen Abständen trinkst und somit die optimale Funktionstüchtigkeit deines Organismus aufrechterhältst.

Fehler 4 – Viel hilft nicht viel

Viel zu trinken bedeutet nicht, in möglichst kurzer Zeit eine möglichst große Menge Flüssigkeit zu konsumieren. Alles was du damit erreichst ist, dass du schnell die Toilette aufsuchen musst, da dein Körper gar nicht dazu in der Lage ist, große Mengen Wasser auf einmal aufzunehmen. Insbesondere während des Trainings solltest du folglich in kleinen Schlückchen trinken, um deinem Körper die optimale Aufnahme zu ermöglichen. Diesen Prozess kannst du weiterhin optimieren, indem du ein isotonisches Getränk wie eine dünne Apfelschorle zu dir nimmst. Auch im Alltag solltest du dir angewöhnen, deine Wasserflasche nicht gleich auf ex zu leeren. Regelmäßige Einheiten von 100 bis 150 Milliliter sind vollkommen ausreichend.

Fazit

Wenn du deinen Körper optimal unterstützen möchtest, solltest du darauf achten ausreichend Wasser zu dir zu nehmen und in diesem Kontext nicht erst auf das Eintreten des Durstgefühls zu warten. Der Hauptbestandteil deiner Flüssigkeitsaufnahme sollte zwar aus Wasser bestehen, was jedoch nicht bedeutet, dass du durch dünn angemischte Saftschorlen, Tee, Kaffee oder zuckerfreie Softdrinks keine Abwechslung in dein Trinkverhalten bringen kannst.